Das Elsas steht für mittelalterliche Städte, pittoreskes Fachwerk, Storchennestern auf Kirchtürmen und Wein, gepaart mit einer herzhaften Küche, die germanische Deftigkeit mit französischer Finesse verbindet. Auf all dies müssen Reisende nicht verzichten, wenn sie sich von der Route des Vins d’Alsace und der oberrheinischen Tiefebene abwenden und sich in die Hügellandschaft der Vogesen aufmachen. Zwei Beispiele für Wanderungen in den Vogesen.
Horizonterweiterung mit Horizons d’Alsace
Mitten auf der Elsässer Weinstraße, die sich von Marlenheim auf der Höhe von Straßburg bis nach Thann zieht, gibt es eine bemerkenswerte Kooperation. Im Tal von Kayersberg, im Herzen des Ballons de Vosges Naturpark, arbeiten neun Hoteliers eng miteinander. Das Konzept klingt, als wäre es während der Pandemie entstanden, um der neu entfachten Wanderlust der Menschen ein Angebot zu machen. Doch Horizons d’Alscace gibt es seit mehr als 30 Jahren. Neun Hotels mit zusammen 220 Zimmern, 400 Restaurantplätzen und über 100 Wanderrouten sind die nüchternen Zahlen hinter einer sehr charmanten Idee.
Horizons d’Alsace möchte den Gästen zwei Facetten der Region näher bringen. Zum einen die mittelalterlichen Städte und ihre Architektur und zum anderen die Landschaft der Vogesen. Nicht die Rheinebene mit den Weindörfern stehen bei den Touren mit Horizons d’Alsace im Mittelpunkt, sondern die den Vogesen zugewandte Seite der Region. Die Tagesetappen von einem Hotel zum anderen und mit Gepäckservice gehen über Hochweiden, durch Buchenwälder oder entlang malerischer Bergseen.
Wanderung zum Grand Ballons – Großen Belchen
Etappenwanderungen zum Großen Blechen. Die Tagesetappen sind auf rund 15 bis 20 km ausgelegt und Übernachtungen erfolgt in Gasthöfen oder einfachen Hotels. Zu den Highlights dieser Wanderungen gehören die Besteigungen von Petit Ballon, Markstein und Grand Ballon auf 1424 Höhe ) Ein Gepäcktransport zu den Etappenzielen ist möglich. Die Wanderstrecken sind abwechslungsreich, belohnen mit einer fantastischen Aussicht und herzhaften Mahlzeiten oftmals mit hofeigenen Produkten der Gasthöfe. Mehr Informationen unter Massif des Vosges
Weitere Aspekte: Interview mit Mitbegründerin von Horizons d’Alscace Christiane Keller von Hotel des Remparts in Kaysersberg / der Ablauf Wandern von Hotel zu Hotel / Etappenbeschreibungen der Wanderung zum Grand Ballon / Gepäcktransport
Material
Ziegen an einer Absperrung mit Wanderzeichen in den Vogesen / © Foto: Georg Berg
Wanderweg in den Vogesen / © Foto: Georg Berg
Vogesenlandschaft mit lockerem Baumbewuchs / © Foto: Georg Berg
Das Elsass besteht nicht nur als alten Städten und Weinbergen. Die Berglandschaft der Vogesen steht im Mittelpunkt der Wanderungen von Hotel zu Hotel / © Foto: Georg Berg
Das Elsass ist für seine mittelalterlichen Orte bekannt. Hier eine Gasse in der Altstadt von Kaysersberg / © Foto: Georg Berg
Kirche in Kaysersberg. Albert Schweitzer pflegte hier Orgel zu spielen, wenn er auf Besuch in seine Geburtsstadt kam / © Foto: Georg Berg
Weinanbau zwischen Kaysersberg und Kientzheim, einem alten Winzerdorf aus dem 15. Jahrhundert / © Foto: Georg Berg
Weinberge, Fachwerk und die Burg kennzeichnen Kaysersberg im Elsass / © Foto: Georg Berg
Wanderkarte über das Vogesen-Gebiet des Grand Ballon / © Foto: Georg Berg
Christiane Keller, Mitbegründerin von Horizons d’Alsace erklärt Reporterin Angela Berg die Routenplanung der Wanderungen von Hotel zu Hotel ohne Gepäck / © Foto: Georg Berg
Im Wandergebiet des Ballons des Vosges Naturpark geht es immer den roten Rechtecken nach / © Foto: Georg Berg
Wanderweg in den Vogesen / © Foto: Georg Berg
Storch und Tauben auf dem Kessler Turm in Kaysersberg / © Foto: Georg Berg
Weinberge und die Burg von Kaysersberg / © Foto: Georg Berg
Straßenansicht von Kaysersberg mit Fachwerkhäusern / © Foto: Georg Berg
Straßenansicht von Kaysersberg mit Fachwerkhäusern / © Foto: Georg Berg
Alter Soldatenfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg in Oberlauchen bei Linthal, Frankreich / © Foto: Georg Berg
Le Chalet du Bockswasen des Vosges Trotters Strasbourg / © Foto: Georg Berg
Die Recherchereise ist vor Ort teilweise vom französischen Tourismus-Verband unterstützt worden