Toskanische Kulisse im Val d’Orcia

Schon der Blick in die Landschaft bei Bagno Vignoni bringt Entspannung. Die fantastische Lage des Hotels Adler Thermae in Kombination mit einem reichhaltigen Wellness-Angebot, lässt für keinen Erholungssuchenden Wünsche offen. Viele der angebotenen Anwendungen stehen in Zusammenhang mit der natürlich gespeisten Quelle des 50 Grad heißen Thermalwassers. Ergänzend dazu bietet das sehr gute Hotel-Restaurant, vom vielfältigen Frühstücksbuffet bis zum Mehrgang-Menü am Abend eine große Auswahl und immer auch lokale Spezialitäten. Dem Outdoor-Fan wird dazu ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm jenseits des Hotelgeländes geboten. Bei einem Aufenthalt in der im Frühling noch grünen Toskana-Landschaft haben wir beides kennengelernt, die Annehmlichkeiten des Indoor-Programms und die spannenden Exkursionen ins Umland, um Land(schaft) und Leute kennenzulernen.

Hügel, Zypressen, Felder, Entspannung ...  / © Foto: Georg Berg
Hügel, Zypressen, Felder, Entspannung … / © Foto: Georg Berg

Das Val d’Orcia wurde bei seiner Besiedlung im 14. und 15. Jahrhundert von Menschenhand umgestaltet. Damals erhielt es seine heute charakteristischen Hügel und die berühmten Zypressen. Harmonie der landwirtschaftlichen Nutzung im Einklang mit der Natur, dafür stehen die Bewohner des Orcia Tals noch heute. Es ist ein perfekter Ort, um sich selbst zu erden.

Das Haupthaus im Stil einer römischen Villa. Zu beiden Seiten verteilen sich die 90 Hotelzimmer, alle mit eigener Terrasse oder Balkon und Blick in die Landschaft / © Foto: Georg Berg
Das Haupthaus im Stil einer römischen Villa. Zu beiden Seiten verteilen sich die 90 Hotelzimmer, alle mit eigener Terrasse oder Balkon und Blick in die Landschaft / © Foto: Georg Berg

Das Val D’Orcia liegt im südlichen Teil der Provinz Siena in der Toskana. Seit 2004 gehört diese Landschaft zum UNESCO Welterbe. Doch schon vor dieser Auszeichnung sind die Menschen mit diesem schönen Flecken Erde achtsam umgegangen. So wie beim Bau des Hotels Adler Thermae. Es ist ein Projekt der Familie Sanoner, die bis dahin auf eine 200-jährige, erfolgreiche Hotel- und Gastronomiegeschichte in St. Ulrich im Grödnertal zurückblickt. In Bagno Vignoni haben sie ihr erstes Hotelprojekt fern der heimatlichen Berge gewagt.

Das Hotelgebäude im Stil einer toskanischen Villa ist in einen ehemaligen Steinbruch gebaut. So fügt sich das Hotel Adler Thermae in die von der UNESCO geschützte Landschaft / © Foto: Georg Berg
Das Hotelgebäude im Stil einer toskanischen Villa ist in einen ehemaligen Steinbruch gebaut. So fügt sich das Hotel Adler Thermae in die von der UNESCO geschützte Landschaft / © Foto: Georg Berg

Die sensible Einfügung in das landschaftliche Umfeld wird für die Familie Sanoner zum obersten architektonischen Prinzip. Das Ergebnis spürt der Gast im Hotel Adler Thermae sowohl beim Aufenthalt in der Hotelanlage als auch beim Ausflugs-Programm. Rund ums Jahr arbeitet das Team von Hoteldirektor Anton Pichler ein ansprechendes Freizeitprogramm aus. Wir waren bei einem jährlichen Highlight dabei: Dem 5. Marathon Adler Thermae, einem Wander-Marathon mit Genuss-Stationen. Zudem haben wir einer kulinarischen Rarität nachgespürt und die Delikatesse in der Tenuta, dem hauseigenen Weingut der Familie Sanoner, unter Anleitung von Spargelflüsterer Giulio zubereitet.

Beides sehr verlockend: Die Thermalwelt mit mehreren Außenbecken und jenseits der harmonisch eingefügten Trakte mit den Gästezimmern, die Hügel und Zypressenlandschaft des Val d’Orcia / © Foto: Georg Berg
Beides sehr verlockend: Die Thermalwelt mit mehreren Außenbecken und jenseits der harmonisch eingefügten Trakte mit den Gästezimmern, die Hügel und Zypressenlandschaft des Val d’Orcia / © Foto: Georg Berg

Für die perfekte Balance zwischen Aktivität und Entspannung im Spa-Bereich sorgt ein 40-köpfiges Team im Bunde mit der 50 Grad warmen sprudelnden Quelle des berühmten Thermalwassers von Bagno Vignoni. Schon die alten Etrusker und nach ihnen die Römer wussten die Heilkraft dieses Wassers zu schätzen. Seit der Antike sind diese Quellen für ihre heilende Wirkung bekannt. Besonders wohltuend sollen sie für Haut und Gelenke sein.

In der Ortsmitte von Bagno Vignoni dominiert das alte Thermalbecken. Heute ist da Becken denkmalgeschützt und Baden hier verboten. Aber der Charme der alten Badestätte ist perfekt erhalten. Einige Cafés und Restaurant säumen die historische Stätte, die oft auch schon Filmkulisse war / © Foto: Georg Berg
In der Ortsmitte von Bagno Vignoni dominiert das alte Thermalbecken. Heute ist da Becken denkmalgeschützt und Baden hier verboten. Aber der Charme der alten Badestätte ist perfekt erhalten. Einige Cafés und Restaurant säumen die historische Stätte, die oft auch schon Filmkulisse war / © Foto: Georg Berg

Im Flow – Der Spa-Bereich im Hotel Adler Thermae

Ein Thermalaußenbecken, ein 25-Meter Sportbecken, ein Sauna-See, ein in den Fels geschlagenes Dampfbad. Zusammen kommt das Adler Thermae auf 1.000 qm Wasserfläche. Die Therapeuten und Ärzte kümmern sich ganzheitlich um die Gäste.

Eine der vielen kleinen Oasen auf dem Gelände des Hotels Adler Thermae. Hier sieht man besonders gut, dass die Anlage in den aufgelassenen Steinbruch gebaut wurde. Die Wand im Hintergrund des Sauna-Gartens ist Travertin-Gestein, das sich auch im Hotel selber oft wiederfindet / © Foto: Georg Berg
Eine der vielen kleinen Oasen auf dem Gelände des Hotels Adler Thermae. Hier sieht man besonders gut, dass die Anlage in den aufgelassenen Steinbruch gebaut wurde. Die Wand im Hintergrund des Sauna-Gartens ist Travertin-Gestein, das sich auch im Hotel selber oft wiederfindet / © Foto: Georg Berg

Es werden innovative Gesundheitskonzepte wie Haki Treatments angeboten. Schon mal an Elastikbändern durch 37 Grad warmes Thermalwasser gezogen worden? Therapeut Antonio Ventura ist speziell ausgebildet worden, um die Technik des österreichischen Therapeuten Harald Kitz auszuüben, die sich besonders auf die Bereiche Schulter, Nacken und Kopf konzentriert. Die Behandlung dauert fast eine Stunde und wenn man es schafft „loszulassen“ wirkt sie wie eine Meditation. Nach den sanften Dehn- und Druckbewegungen unter Wasser, fühle ich mich beim Ausstieg aus dem Becken größer und definitiv gelockert und gelöst.

Haki-Flow, eine innovative Behandlungsmethode, die Verspannungen im Nacken und Schulterbereich löst. Therapeut Antonio zieht Redakteurin Angela Berg in schlangenartigen Bewegungen durch das Wasser / © Foto: Georg Berg
Haki-Flow, eine innovative Behandlungsmethode, die Verspannungen im Nacken und Schulterbereich löst. Therapeut Antonio zieht Redakteurin Angela Berg in schlangenartigen Bewegungen durch das Wasser / © Foto: Georg Berg

Toskana und Dolomiten vereint in Pflegeprodukten

Das Hotel Adler Thermae arbeitet im Spa-Bereich mit einer eigenen Pflegelinie. Inspiriert von den beiden Standorten des Familienunternehmens in den Dolomiten und in der Toskana. Naturbelassen, nachhaltig und frei von chemischen Zusatzstoffen gelangt hier Flora und Fauna in Flaschen und Tuben. Rote Weintrauben der Toskana mit Freie-Radikale-Fänger, Honig für die Geschmeidigkeit und Olivenöl als Ingredienz mit Verjüngungsfaktor, werden ergänzt durch die wertvollen Kräuter der Bergwelt in den Dolomiten.

Einmal globale Hautverjüngung: Während im Gesicht die Extrakte aus geflügelter Senna, Scharfgarbe und pflanzlichem Melatonin wirken, kümmert sich Kosmetik-Expertin Elisa auch um die Hände / © Foto: Georg Berg
Einmal globale Hautverjüngung: Während im Gesicht die Extrakte aus geflügelter Senna, Scharfgarbe und pflanzlichem Melatonin wirken, kümmert sich Kosmetik-Expertin Elisa auch um die Hände / © Foto: Georg Berg
Auch an der Schönheit von innen kann man im Adler Thermae jederzeit arbeiten. Beim Frühstück zum Beispiel mit einem selbst zusammengestellten Gemüsesaft direkt aus dem Entsafter / © Foto: Georg Berg
Auch an der Schönheit von innen kann man im Adler Thermae jederzeit arbeiten. Beim Frühstück zum Beispiel mit einem selbst zusammengestellten Gemüsesaft direkt aus dem Entsafter / © Foto: Georg Berg

Wandern durch die Toskana

Auf schmalen Wegen vorbei an Buchsbaumsträucher, Olivenbäumen und Zypressen. Waldstücke wechseln sich ab mit welligen Wiesen, vorbei an kleinen Bächen. Es ist ein stetes seichtes Auf und Ab. Im Frühjahr sind die sanften Hügel von einem grünen Teppich überzogen. Von weitem – und den Weitblick bietet das Val d’Orcia an vielen Punkten – meint man, jemand hätte frische grüne Farbe über die Hügel geschüttet.

Das Grün der jungen Hartweizenpflanzen dominiert im April die Landschaft im Val d’Orcia / © Foto: Georg Berg
Das Grün der jungen Hartweizenpflanzen dominiert im April die Landschaft im Val d’Orcia / © Foto: Georg Berg

Stammgäste im Adler Thermae, die die Toskana aus Sommerurlauben kennen, sind überrascht und entdecken ihre „Lieblingslandschaft“ ganz neu. Doch schon im Mai wandeln sich die ersten grünen Felder in Nuancen von Braun. Der Hartweizen für die toskanische Pasta wird geerntet, und der grüne Teppich wieder eingerollt bis zum nächsten Jahr. Was bleibt, ist die prägende Geometrie der Rebstöcke, die in einem wunderbaren Kontrast zu den sanften Hügeln steht und gebrochen wird von den berühmten Zypressenalleen, die meist der Anzeiger für ein Gehöft sind.

Die Felder noch grün, die Olivenbäume noch braun. Die beste Zeit um Wandern zu gehen / © Foto: Georg Berg
Die Felder noch grün, die Olivenbäume noch braun. Die beste Zeit um Wandern zu gehen / © Foto: Georg Berg

Ausflug am Morgen – Entspannung am Nachmittag

Jede Woche finden sich für die Gäste mehrere Gelegenheiten, diese Landschaft zu erkunden. Zu Fuß, mit dem Bike oder E-Bike oder sogar mit einem der hauseigenen Elektro-Autos. Die geführten Touren sind für die Gäste kostenlos, lediglich für den Verzehr unterwegs wird gezahlt. Die Wanderausflüge starten früh morgens, direkt nach dem Frühstück. Die beste Zeit für Bewegung, bevor man sich mittags dann bei steigenden Temperaturen zu einem Imbiss und einem ersten guten Glas Wein niederlässt. Das vielfältige Programm wird gestaltet und begleitet von Christina Mairhofer.

Christina Mairhofer, die Frau die zu jedem Hügel im Val d’Orcia Geschichten erzählen kann, hält eine ordentliche Ausbeute / © Foto: Georg Berg
Christina Mairhofer, die Frau die zu jedem Hügel im Val d’Orcia Geschichten erzählen kann, hält eine ordentliche Ausbeute / © Foto: Georg Berg

Christina stammt aus Österreich und ist der Liebe wegen vor vielen Jahren in die Toskana gezogen. Sie führt die unterschiedlichen Temperamente der oft deutsch-italienischen Ausflügler gut gelaunt und mit viel Kenntnis über Land und Leute. So trifft man sich gut gestärkt nach dem Frühstück zu einer Wanderung zu einem lokalen Produzenten in Castiglione d’Orcia. Die Familie Pasquini produziert Olivenöl, Wein und liefert Hartweizen an eine Kooperative zur Herstellung toskanischer Pasta.

Besuch bei Tiziana Pasquini. Der Familienbetrieb produziert Olivenöl, Wein und Hartweizen für Pasta. Am Mittag gibt es einen herzhaften Imbiss und Kostproben von Wein und Olivenöl / © Foto: Georg Berg
Besuch bei Tiziana Pasquini. Der Familienbetrieb produziert Olivenöl, Wein und Hartweizen für Pasta. Am Mittag gibt es einen herzhaften Imbiss und Kostproben von Wein und Olivenöl / © Foto: Georg Berg

Natürlich kann man auch auf eigene Faust die Gegend erkunden. Hoteldirektor Anton Pichler hat eine hoteleigene Wander-App entwickeln lassen. Viele Wege starten direkt vor den Toren des Hotels und sind gut ausgeschildert. Kulturausflüge in das nahegelegene Pienza oder nach Siena sind auch mit den Elektro-Autos des Hotels möglich.

Altstadt von Pienza mit dem Glockenturm der städtischen Verwaltung / © Foto: Georg Berg
Altstadt von Pienza mit dem Glockenturm der städtischen Verwaltung / © Foto: Georg Berg
Kleiner Flitzer mit dem man geräuschlos durch die schöne Landschaft fährt / © Foto: Georg Berg
Kleiner Flitzer mit dem man geräuschlos durch die schöne Landschaft fährt / © Foto: Georg Berg

Tenuta Sanoner – Weingut im Einklang mit der Natur

Wer den eigenen Bewegungsradius kleiner halten möchte, dem sei ein kurzer Spaziergang zur Tenuta Sanoner empfohlen. Das Gut umfasst 30 Hektar Boden. 12 davon eignen sich für den Weinbau von denen fünf Hektar in dem jungen Weingut zurzeit bepflanzt sind. Dazu kommen noch rund 500 Olivenbäume. Die Tenuta, wird biologisch-dynamisch bewirtschaftet und das im größtmöglichen Einklang mit der Natur. Es wird die Sangiovese-Traube in unterschiedlichen Lagen angebaut. Bereits nach wenigen Jahren ist es gelungen, hervorragende Weine zu produzieren.

Gut zu Fuß erreichbar liegt oberhalb des Hotels das junge Weingut der Familie Sanoner / © Foto: Georg Berg
Gut zu Fuß erreichbar liegt oberhalb des Hotels das junge Weingut der Familie Sanoner / © Foto: Georg Berg

Im Hotel Adler Thermae und bei den Events und Aktionen in der Tenuta kann u.a. der im Holzfass ausgebaute Aetos Sangiovese DOC sowie der Aetos Rosé und der Aetos Sparkling gekostet werden. Die Tenuta Sanoner ist ein moderner Bau. Ähnlich wie das Hotel fügt es sich perfekt in die Landschaft. Von außen mit seiner rostig-erdigen Fassade fast unsichtbar, bietet das Weingut im Inneren ein hochmodernes und gradliniges Interieur. Der Blick von der Panorama-Terrasse eröffnet den Gästen eine beeindruckende Weitsicht. Ein wunderbarer Ort, um gute Weine zu kosten oder an einem der dort regelmäßig angebotenen Kochkurse teilzunehmen.

Entspannt genießen auf der Panorama-Terrasse der Tenuta Sanoner / © Foto: Georg Berg
Entspannt genießen auf der Panorama-Terrasse der Tenuta Sanoner / © Foto: Georg Berg

Reportage über einen verborgenen Schatz: Wilder Spargel in der Toskana

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Unsere Arbeitsweise zeichnet sich durch selbst erlebte, gut recherchierte Textarbeit und professionelle, lebendige Fotografie aus. Für alle Geschichten gilt, dass Reiseeindrücke und Fotos am selben Ort entstehen. So ergänzen und stützen die Fotos das Gelesene und tragen es weiter.

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Die Kosten von Halbpension und Unternehmungen vor Ort wurden vom Hotel nicht berechnet

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