Troll oder Dino?

Hvítserkur ist ein 15 m hoher Basaltfelsen, der aus der Húnaflói-Bucht herausragt. In Island ist er auch bekannt als der Troll Nordwestislands. Robben schwimmen im eiskalten Wasser und der Felsen ist ein Nistplatz für Möwen, Krähenscharben und Eissturmvögel, deren Exkremente ihm auch zu den weißen Sprenkeln verhelfen. Hvítserkur bedeutet auf isländisch deshalb auch „weißer Kittel“. Er wirkt sehr lebendig und ist Anlass für viele isländische Geschichten.

Hvítserkur Troll / © Foto: Georg Berg
Hvítserkur Troll / © Foto: Georg Berg

Die Folklore besagt, dass Hvítserkur ursprünglich ein Troll der Vatnsnes-Halbinsel war. Wie alle Trolle hatte er Angst vor dem Christentum und war entschlossen, die Glocken der Klosters Þingeyraklaustur herunterzureißen. Er war so wütend, dass er die aufgehende Sonne nicht bemerkte und augenblicklich für immer in ihren Strahlen erstarrte.

Viele Besucher sagen, der Hvítserkur sehe eher aus wie ein Elefant oder ein Nashorn. Mit noch mehr Phantasie kann der Felsen wie ein Drache oder Dinosaurier aussehen.

Apropos Troll

So doll war es nicht mit dem Troll. Am häuftigsten begegnete man ihnen in Sourvenirgeschäften. Gleich gefolgt von Wikinger-Folklore. In der Vorbereitung auf die Reise nach Island hatte man den Eindruck Trolle und Elfen bestimmen in Island das öffentliche Leben. Zum Glück sind es die gewaltigen Naturwunder, die einen bei der Fahrt entlang der Ring Road in ihren Bann ziehen.

Wunderliche Island Geschichten

Magisch, mystisch, wunderlich. Auf unserer Reise durch Island haben wir überwältigende Natur erlebt, die Vorzüge der Geothermie genossen und so manch absonderliches Gericht oder vom erst 1989 legalisierten Bier probiert. In Island gibt es zwar Führungsschafe, aber unter gar keinen Umständen Ponys. Dafür haben die Nachfahren der Wikinger heute beheizte Bürgersteige, immer noch brodelnde Vulkane und viel Kreativität, die in den langen dunklen Monaten das beste Rezept gegen eine beginnende Winterdepression ist. In weiteren Episoden geht es um haarige Bierflaschen, versteinerte Trolle und Wunschsteine. Fermentierter, grausam stinkender Grönlandhai steht im Kontrast zum Roggenbrot, das in heißer Erde gebacken wird. Die regelmäßig vor Húsavík auftauchenden Wale sind ein beliebtes Fotomotiv beim Whale Watching.

Moment mal!

Unsere Arbeitsweise zeichnet sich durch selbst erlebte, gut recherchierte Textarbeit und professionelle, lebendige Fotografie aus. Für alle Geschichten gilt, dass Reiseeindrücke und Fotos am selben Ort entstehen. So ergänzen und stützen die Fotos das Gelesene und tragen es weiter.

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