Frankreich ist ein Schlaraffenland für Food-Journalisten. In jeder Region, in jedem Department gibt es kulinarische Spezialitäten zu entdecken und die Bekanntschaft mit leidenschaftlichen Produzenten zu machen. Das Bewusstsein für Lebensmittel ist in Frankreich besonders ausgeprägt. Regional geschützte Spezialitäten gibt es viele. Doch hinter vielen der heute mit einem AOP-Siegel ausgestattenen Produkte liegt ein langer Weg, den die Produzenten gehen mussten, um ihr Produkt vor dem Mißbrauch eines guten Namens zu schützen. Lange vor AOP und der älteren französischen Herkunftsbezeichnung AOC, Appellation d’origine controlée, hat es die Region Roquefort geschafft, ihren berühmten Blauschimmelkäse zu schützen. Es war ein echter Marketing-Geniestreich als das Parlament von Toulouse am 31. August 1666 beschloss, dass nur Käse der aus Roquefort stammt, sich auch Roquefort nennen darf. Dagegen hat der Dijon Senf vor über 100 Jahren seinen Namen verloren. Dijon Senf wird heute auf der ganzen Welt produziert und darf sich trotzdem nach der Stadt im Burgund nennen. Auch die Paludiers in der Guérande haben nicht aufgepasst und sich ihr Fleur de Sel schützen lassen. Sicherlich könnte man ein Buch schreiben über die Dramen, die sich rund um das heute von der Europäischen Union verliehene Label Appelation d´Origine Protégée (AOP) abspielen. Trüffel, Käse, Cassoulet, Olivenöl und sogar weiße Bohnen, um alle guten Lebensmittel ranken sich auch gute Geschichten. Hier kommen einige:
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Salz aus der Guerande
Der Beruf des Paludiers hat in der Guérande eine lange Tradition. Das Meersalz war Würzmittel, lebenswichtiges Mineral und wertvoller Konservierungsstoff.
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Menü für die Mittagspause
Ein perfekter Stopp in Frankreich für alle auf dem Weg in den Süden. Im Café de la Page wird sehr gutes Essen mit frischen und lokalen Produkten serviert
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Beurre Bordier aus Saint Malo
In der Rue de l’Orme eröffnete Jean Yves Bordier 1984 ein Buttergschäft. Er will Butter wieder so herstellen, wie sein Großvater, mit Zeit, Holzwerkzeugen und traditionellen Techniken.
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Trüffel – Liebling der Gastronomie
In Frankreich nennen sie ihn den schwarzen Diamanten der Gastronomie. Trüffel gehören zu den teuersten Speisepilzen der Welt. Vor Weihnachten steigt der Kilopreis auf 1.000 Euro oder mehr.
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Absinth, legendäres Kultgetränk
Absinth, dieser Name trägt den Geschmack des Verbotenen. Eine Reise entlang der Route des Absinths in Frankreich und der Schweiz.
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Trüffel: Große Delikatesse – Großes Geschäft
Zu Besuch bei einem Global Player im internationalen Trüffelmarkt. In der kleinen Provinzstadt Draguignan werden Trüffelprodukte für die Gastronomie hergestellt.
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Der Trüffel und sein Wirt, der Eichenbaum
IIm Department Var in der Provence werden für die Trüffelzucht Eichenbäume eingesetzt. Erst nach 10 Jahren können die ersten Trüffel geerntet werden.
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Das Trüffel-Syndikat von Aups
Jedes Jahr Anfang Dezember postieren sich die Trüffelzüchter des französischen Departments Var auf dem Marktplatz von Aups zur Eröffnung der Trüffel-Saison. Wer hier verkaufen darf, an wen und zu welchem Preis, regelt seit über 50 Jahren das Syndikat.
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Fliege, Hund oder Schwein? Auf Trüffelsuche
In der Region Var in der Provence besitzen die meisten Trüffelzüchter privates Land, auf dem sie Eichenbäume pflanzen. Aufgespürt wird der kostbare schwarze Trüffel meistens mit Hunden.
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Eine Reise nach Saint Chamond
Der Partnerschaftsverein Grevenbroich bietet Ende Mai 2022 eine Reise nach Saint Chamond an. Eine Vorschau und Reiseinfos.
Medien
Fotos
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