Lumbung Leitmotiv der documenta fifteen

Alle fünf Jahre steht Kassel ganz im Zeichen zeitgenössischer Kunst. Installationen, Performances und Vorträge finden an den unterschiedlichsten Orten statt. Vom 18. Juni bis 25. September 2022 findet in Kassel die documenta fifteen statt. Das indonesische Kollektiv Ruangrupa hat der Kunstausstellung die Werte und Ideen von Lumbung zugrunde gelegt. Lumbung ist das indonesische Wort für Reisscheune, in der die überschüssige Ernte zum Wohle der Gemeinschaft gelagert wird.  Hieraus abgeleitet prägen Grundsätze von Kollektivität, Ressourcenaufbau, Solidarität und Freundschaft  den gesamten Prozess der kuratorischen Arbeit von Ruangrupa. Ressourcen, Ideen oder Wissen werden geteilt sowie auf soziale Teilhabe geachtet. Der Gedanke der Nachhaltigkeit wird auch bei der Ausstellungsplanung berücksichtigt. Diese Grundsätze von Lumbung sollen sich auch über die 100 Tage dauernede Kunstaustellung hinaus entfalten.

Indonesische Menschen in traditioneller Kleidung / © Foto: Georg Berg
Indonesische Menschen in traditioneller Kleidung / © Foto: Georg Berg

Das Lumbung-Modell

Angewandt auf die documenta fifteen, bedeutet das Lumbung-Modell die Idee von Solidarität, Teilhabe und Freundschaft auch lokal zu verankern. Dies geschieht über ein regionales Lumbung-Netzwerk in Kassel, bei dem viele Beteiligte vor Ort zur Mitwirkung aufgerufen sind.  Darüber hinaus wurden 14 Künstlergruppen, die den Werten von Lumbung entsprechen, vom Kuratorenteam Ruangrupa eingeladen. Die documenta fifteen wird somit im Sinne von Lumbung aus dem kreativen Ressourcenfundus eines weltumspannenden Netzwerks von 15 Künstlergruppen gespeist.

Lumbung, Fotos documenta-Vorberichterstattung

Lumbung, die Reisscheune, findet man in den ländlichen Gebieten Indonesiens. In einem Lumbung lagert die Dorfgemeinschaft ihre Ressourcen. Meistens das Grundnahrungsmittel Reis. Das Leben indonesischer Dorfgemeinschaften, die Architektur ihrer Häuser und Scheunen, das soziale Zusammenleben, Kultur und Traditionen, Begegnungen zwischen westlichen Touristen und Einheimischen sowie das alltägliche Treiben auf Märkten und in Schulen hat Georg Berg auf Reisen nach Indonesien festgehalten. Er hat dabei sehr abgelegene Regionen des weltgrößten Inselstaats besucht.

Zu diesem Thema passt auch: Die documenta in Kassel – von Denkanstößen und Außenkunstwerken oder Denkmal und Kunst – zum Tag des Internationalen Denkmals am 18. April.

Material

Unsere Arbeiten sind inspiriert durch menschliche Begegnungen und immer wieder kulinarische Entdeckungen. Welches Format benötigen Sie? Einen Bericht mit Nachrichtenwert, eine unterhaltsame Reportage, einen kurzen Reisetipp oder eine Bildergalerie? Bei der internationalen Fotoagentur Alamy können Sie alle Fotos von Georg Berg zum Thema Indonesien und Lumbung – Leben in der Gemeinschaft einsehen. Der Klick auf eines der unten stehenden Bilder führt Sie direkt zum Agenturbild.

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