Die Vulkane Islands und die Outdoor-Badekultur des Landes haben wir schon kennen gelernt. Bei Straßenbauarbeiten haben wir zufällig einen weiteren interessanten Einblick erhalten. Island hat so viel Erdwärme, dass in Reykjavik sogar die Bürgersteige damit erwärmt werden. Im Winter erspart das den Streudienst.

Island – warm und kalt
Während die Bürgersteige der Hauptstadt eine Fußbodenheizung verpasst bekommen und man so im langen, kalten Winter warmen Fußes von A nach B kommt, werden die Kleinsten vor die Tür gestellt. In Island ist es üblich Kinderwagen samt Kind vor der Tür eines Lokals stehen zu lassen. Für regnerisches Wetter gibt es smarte Regenüberzüge. Manches Café bietet sogar Stellplätze für die Kinderwagen an. Während die Eltern im Warmen sitzen, schlummert der Nachwuchs an der frischen Luft.
Wunderliche Island Geschichten
Magisch, mystisch, wunderlich. Auf unserer Reise durch Island haben wir überwältigende Natur erlebt, die Vorzüge der Geothermie genossen und so manch absonderliches Gericht oder vom erst 1989 legalisierten Bier probiert. In Island gibt es zwar Führungsschafe, aber unter gar keinen Umständen Ponys. Dafür haben die Nachfahren der Wikinger heute beheizte Bürgersteige, immer noch brodelnde Vulkane und viel Kreativität, die in den langen dunklen Monaten das beste Rezept gegen eine beginnende Winterdepression ist. In weiteren Episoden geht es um haarige Bierflaschen, versteinerte Trolle und Wunschsteine. Fermentierter, grausam stinkender Grönlandhai steht im Kontrast zum Roggenbrot, das in heißer Erde gebacken wird. Die regelmäßig vor Húsavík auftauchenden Wale sind ein beliebtes Fotomotiv beim Whale Watching.