Grüner Reisen und so die Natur näher und intensiver erleben, das geht auf vielerlei Weisen. Man kann mit größtmöglichem Komfort campen. Von der Übernachtung in mannshohen Fässern mit Bett und Beistelltisch bis zum großräumigen Beduinenzelt mit Luxusinterieur ist alles möglich. Wir waren zu Besuch bei Familie Blixen auf der Insel Fünen, haben in Luxemburg an der Mosel in einem alten Weinfass übernachtet und im Val Rovana im Tessin den Sprung in die Vergangenheit gewagt und mehrere Tage in einem Bürgerhaus aus dem 17. Jahrhundert gelebt. Das Haus stand sage und schreibe 100 Jahre lang leer, wurde 10 Jahre renoviert und entspricht nun dem Wohnstandard des 19. Jahrhunderts – allerdings vor der Elektrifizierung.
Im Australischen Outback verstehen sich Unterkünfte mitten in der Natur von selbst. Wo sollte man auch hin in diesen unendlichen fast unbesiedelten Weiten. Die Bamurru Plains Lodge in den Northern Territories gehört zu den spektakulären Camps. Mit viel Witz und australischem Understatement wird hier der Luxus von fließendem Wasser und allen notwendigen Sanitäreinrichtungen in Szene gesetzt. Das Schlafzimmer besteht aus Wänden, die von innen nach außen freie Sicht auf Wasserbüffel und Reiher bietet. Transparenz und Einblicke funktionieren aber nicht von außen nach innen. Amazing!
Material
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Fotos zu Glamping und Digital Detox
Wer eine Großstadt bereist sucht nicht unbedingt die Natur als besonderes Übernachtungsziel. Trotzdem bieten auch Städte immer häufiger die Gelegenheit an besonderen Orten zu übernachten. Ob ehemaliges Kloster oder Industriebrache, durch die geschickte Kombination von neu und alt und der Neuinszenierung von altem Bestand wird manches Hotel so spannend, dass man fast die Stadtbesichtigung vergisst.
Entschleunigung und Leben wie in einer anderen Zeit
Digital Detox und wie lange ist es noch hell? Statt einfach einen Schalter umzulegen, sollte man im Ca’Vegia im kleinen Ort Cerentino im Tessin lieber immer eine Streichholzschachtel bei sich tragen. Es ist ratsam bei Tageslicht die Kerzenständer frisch zu bestücken und noch einen Krug mit frischem Wasser von draußen zu holen. Wo kühle ich meine Getränke und wie lange brauche ich bis das Feuer brennt und der Kupferkessel kocht? Das sind die Fragen, die man sich stellt, wenn kein Strom im Haus ist. Eine Entschleunigung der ganz besonderen Art.