Die reiche Geschichte Bulgariens

Im Jahre 2002 stöbert der bulgarische Historiker Giorgi Mitrev in römischen Schriften und findet in einem antiken Brief den entscheidenden Hinweis. Eine Inschrift weist ihm genau den Weg – vorbei an Gemüsefeldern und Treibhäusern – zu einem Hügel, unter dem seit Jahrhunderten unentdeckt die Überreste von Heraclea Sintica ruhen, einer Stadt im thrakischen Ostmakedonien. Gegründet im 4. Jahrhundert vor Christus vom Makedonenkönig Phillip II., dem Vater Alexanders des Großen, spielte die Stadt noch im oströmischen Reich eine bedeutenden Rolle, bevor sie mutmaßlich im 7. Jahrhundert n. Ch. verlassen wurde und völlig in Vergessenheit geriet.

Die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Heraclea Sintica / © Foto: Georg Berg
Die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Heraclea Sintica / © Foto: Georg Berg

Besucher Heraclea Sinticas erwartet keine museal aufbereitete Gesamtdarstellung. Vielmehr werden sie Zeuge der Ausgrabungen, die nur langsam fortschreiten. Die meisten Geheimnisse der verborgenen Schätze konnten noch nicht entschlüsselt werden. Mit einfachen Flaschenzügen ziehen die Wissenschaftler um Professor Lyudmil Vagalinski Tag für Tag kleine Steine, aber auch Marmorskulpturen und Säulen aus den Gruben herauf. Die Grundmauern eines Nemesis-Tempels und einer frühchristlichen Basilika sind schon zu sehen. Mittels Bodenradar haben Wissenschaftler immerhin schon eine große Werkstatt ausfindig gemacht, in der keramische Masken für ein ebenfalls noch auszugrabendes Theater gefertigt wurden.

Ein Steg aus Europaletten führt die Besucher an einfachen Flaschenzügen vorbei zu den Überresten der antiken Thraker-Siedlung Heraclea Sintica / © Foto: Georg Berg
Ein Steg aus Europaletten führt die Besucher an einfachen Flaschenzügen vorbei zu den Überresten der antiken Thraker-Siedlung Heraclea Sintica / © Foto: Georg Berg

Viele Epochen haben Bulgarien geprägt

Die Aufbereitung der Geschichte Bulgariens ist für das Land in der wirtschaftlich herausfordernden Gegenwart zwar sinnvoll, aber im Hauruckverfahren ist das nicht zu bewältigen. Zu viele Epochen haben ihre Spuren hinterlassen und erschweren einen unvoreingenommenen Ansatz. Von den Thrakern über die Griechen und Osmanen, während des Christentums und im Zeitalter des Kommunismus. Immer wieder hat sich der Fokus auf die eigene Geschichte fundamental geändert. Hier sei auch noch mal daran erinnert, dass sich Bulgarien während des zweiten Weltkrieges auf die Seite Deutschlands geschlagen hat.

Eine im Nationalmuseum Sofia ausgestellte diplomatische Protokollnotiz dokumentiert den vom nationalsozialistischen Außenminister Ribbentrop mitunterzeichneten Beitritt Bulgariens zum Bündnis der kriegführenden Länder Deutschland, Italien und Japan im Jahr 1940 / © Foto: Georg Berg
Eine im Nationalmuseum Sofia ausgestellte diplomatische Protokollnotiz dokumentiert den vom nationalsozialistischen Außenminister Ribbentrop mitunterzeichneten Beitritt Bulgariens zum Bündnis der kriegführenden Länder Deutschland, Italien und Japan im Jahr 1940 / © Foto: Georg Berg

Das Gold der Thraker

Das Nationalmuseum in Sofia ist stolz auf seine Sammlung des ältesten Goldschatzes der Welt. Im Altertum und noch bevor die Makedonier unter Alexander dem Großen ihr Reich kurzfristig nach Osten ausdehnten, haben sich die Thraker durch ihre Liebe zum Wein und zum Gold in der Geschichte verewigt. Lebendig wird die Vergangenheit vor allem mit erzählten Geschichten. So erfahren wir im Nationalhistorischen Museum die Geschichte der Bauersfrau, die 2003 von ihrem Mann eine goldene Kette bekommen hat, die er für sie aus auf seinem Feld herumliegenden Goldstückchen zusammengesetzt hatte. Genau wie die Thrakerfrauen hatte sie sich immer besonders sicher gefühlt, wenn sie ihren Goldschmuck trug. Pech war nur, das Archäologen dadurch aufmerksam wurden und nach weiterer Nachforschung einen 2.400 Jahre alten Schatz mit über 15.000 Goldobjekten fanden.

Erst 2003 wurden die Goldschätze von Slatiniza dort in Gräbern gefunden. Heute sind sie im Nationalhistorischen Museum von Sofia ausgestellt / © Foto: Georg Berg
Erst 2003 wurden die Goldschätze von Slatiniza dort in Gräbern gefunden. Heute sind sie im Nationalhistorischen Museum von Sofia ausgestellt / © Foto: Georg Berg
Der Goldschatz von Panagjurischte besteht aus 9 Gefäßen aus purem Gold. Gemeinsames Trinken gehörte zu den rituellen Handlungen thrakischer Fürsten. Die Amphore hat einen runden Boden, auf dem sie nicht stehen kann. Jedoch hat sie unten zwei gegenüberliegende Löcher, aus denen Wein floss, bis das Gefäß leer war / © Foto: Georg Berg
Der Goldschatz von Panagjurischte besteht aus 9 Gefäßen aus purem Gold. Gemeinsames Trinken gehörte zu den rituellen Handlungen thrakischer Fürsten. Die Amphore hat einen runden Boden, auf dem sie nicht stehen kann. Jedoch hat sie unten zwei gegenüberliegende Löcher, aus denen Wein floss, bis das Gefäß leer war / © Foto: Georg Berg
Die typischen Helme der Thraker sind aus Eisen und wie eine Zipfelmütze geformt / © Foto: Georg Berg
Die typischen Helme der Thraker sind aus Eisen und wie eine Zipfelmütze geformt / © Foto: Georg Berg

Die Pyramiden und der Wein von Melnik

Das Dreiländereck, in dem Bulgarien an Makedonien und Griechenland grenzt, ist seit dem vorhellenistischen Altertum als Weinanbaugebiet bekannt. Orpheus, den die Griechen als den Erfinder der Musik verehren, soll hier gelebt haben. Fast jede Familie in der kleinen Stadt Melnik bewirtschaftet einige Reben und bietet neben allerlei Souvenirs auch ihren selbstgemachten Wein zum Verkauf an.

Mit 160 Einwohnern gilt die Stadt Melnik als die kleinste Stadt Bulgariens. Die Häuser sind von der Architektur des bulgarischen Wiedergeburtsstils geprägt mit auskragenden Wohn-Obergeschossen und einer darunter liegenden Etage, in der der Wein bei gleichbleibend kühler Temperatur reifen kann / © Foto: Georg Berg
Mit 160 Einwohnern gilt die Stadt Melnik als die kleinste Stadt Bulgariens. Die Häuser sind von der Architektur des bulgarischen Wiedergeburtsstils geprägt mit auskragenden Wohn-Obergeschossen und einer darunter liegenden Etage, in der der Wein bei gleichbleibend kühler Temperatur reifen kann / © Foto: Georg Berg

Einige anspruchvolle Winzer kultivieren in dieser Region seit 2012 wieder die autochthone Rebe Schiroka Melnischka Losa. Mutmaßlich haben schon die Thraker Wein der nur hier heimischen breitblättrigen Rebe getrunken, deren Überleben stark gefährdet war. Gutsbesitzer Nikola Zikatanov hebt im Gespräch hervor, dass sein Familienunternehmen vor wenigen Jahren aus der Not eine Tugend machen musste. „Seit die bulgarischen Erntehelfer auf den europäischen Erdbeerfeldern mehr verdienen können, verabschieden wir uns vom Massengeschäft.“ Tatsächlich durfte er feststellen, dass der Wein dadurch an Qualität gewinnt, wenn jeden Tag nur die wirklich reifen Trauben geerntet werden. „Und das schaffen wir, wenn wir nur zu dritt in den Weinberg gehen.“

Die Weinberge des Familienguts Zornitza vor der Kulisse der Pyramiden von Melnik / © Foto: Georg Berg
Die Weinberge des Familienguts Zornitza vor der Kulisse der Pyramiden von Melnik / © Foto: Georg Berg

Auch Aleksander Skorchev hat im Strumatal noch viel vor. Der Sommelier hat in London im Restaurant von Gordon Ramsey mitgearbeitet und entwickelt seit 2017 auf den neu angelegten Lagen des Familiengutes Zornitza hochwertige Weine. Bislang ist die Größenordnung der Produktionsmengen bestenfalls experimentell zu nennen. Im Jahr 2021 erwartet er, seine drei Cuvées auf insgesamt 10.000 Flaschen abfüllen zu können. Trauben der Merlot-, Cabernet-Sauvignon-, Grenache- sowie der bulgarischen Rubin-Reben werden hier ohne Pressung gekeltert, vergoren und dann höchstens acht Monate in Eichenfässern gelagert.

Aleksander Skorchev gehört zu den Court of Master Sommeliers der WSET und perfektioniert jetzt die Produktlinie der bulgarischen Zorniza Rotweine / © Foto: Georg Berg
Aleksander Skorchev gehört zu den Court of Master Sommeliers der WSET und perfektioniert jetzt die Produktlinie der bulgarischen Zorniza Rotweine / © Foto: Georg Berg

Die Geologie Südbulgariens hat neben den markanten Pyramiden, deren Kalksandstein man beim Verwittern fast zusehen kann, aber noch mehr zu bieten.

Bei einer Wanderung über die Pyramiden von Melnik wird schnell deutlich, dass die bizarren Formen der Kalksteinfelsen durch Erosion entstanden sind / © Foto: Georg Berg
Bei einer Wanderung über die Pyramiden von Melnik wird schnell deutlich, dass die bizarren Formen der Kalksteinfelsen durch Erosion entstanden sind / © Foto: Georg Berg

Bulgarien ist mit heißen Quellen reich gesegnet

Unweit des erloschenen Vulkans Kozhuh liegen nicht nur die Ausgrabungsstätte von Heraclea Sintica und die Gedenkstätte an Baba Vanga, die hier bis 1996 gewirkt hat und weit über die Grenzen Bulgariens als Wunderheilerin bekannt war. Sie war seit 1967 sogar Staatsangestellte am Institut für Suggestologie, an der bulgarischen Akademie der Wissenschaften.

Heiße Quellen auf dem Gelände der Wirkungsstätte von Ewangelia Pandewa Guschterowa, die als Seherin Wanga verehrt wird / © Foto: Georg Berg
Heiße Quellen auf dem Gelände der Wirkungsstätte von Ewangelia Pandewa Guschterowa, die als Seherin Wanga verehrt wird / © Foto: Georg Berg

Ein Geheimtipp für Outdoor-Freunde findet sich auf der Rückseite des erloschenen Vulkans Kozhuh. Wenige Wohnmobile stehen auf einem freien Feld und in der Nähe dampft unter freiem Himmel unterschiedlich heißes Wasser in lehmigen Becken.

Frei zugängliche Bade-Becken bei Rupite werden von heißen Mineralquellen gespeist. Die angrenzenden Stellplätze für Wohnmobile sind ebenfalls kostenlos / © Foto: Georg Berg
Frei zugängliche Bade-Becken bei Rupite werden von heißen Mineralquellen gespeist. Die angrenzenden Stellplätze für Wohnmobile sind ebenfalls kostenlos / © Foto: Georg Berg
Auf dem Gelände zwischen den sechs Villen, die zum Zornitza Family Estate  gehört, wird ein Pool aus der natürlichen Thermalquelle gespeist / © Foto: Georg Berg
Auf dem Gelände zwischen den sechs Villen, die zum Zornitza Family Estate gehört, wird ein Pool aus der natürlichen Thermalquelle gespeist / © Foto: Georg Berg

Unterschiedliche Perspektiven auf Bulgariens Geschichte

Die geschichtliche Entwicklung auf dem Gebiet des heutigen Bulgariens ist nur vor dem Hintergrund des Einflusses verschiedener Großmächte zu verstehen. Nach den Epochen der Thraker und der Griechen gehörte Bulgarien 500 Jahre zum osmanischen Reich, das vom heutigen Istanbul aus regiert wurde. Prägende Kulturmedien, wie z.B. die kyrillische Schrift, verbinden die Wenigsten von uns mit ihrem bulgarischen Ursprung.

Als Schöpfer der glagolytischen und die kyrillischen Schriftzeichen werden im Nationalhistorischen Museum von Sofia (Bulgarien) die Brüder Kyrill und Method verehrt / © Foto: Georg Berg
Als Schöpfer der glagolytischen und die kyrillischen Schriftzeichen werden im Nationalhistorischen Museum von Sofia (Bulgarien) die Brüder Kyrill und Method verehrt / © Foto: Georg Berg

Während der Osmanen-Herrschaft hat es in Bulgarien weder eine Renaissance noch eine Aufklärung wie im übrigen Europa gegeben. Statt dessen hört man in Bulgarien meist den Begriff der Nationalen Wiedergeburt, womit vor allem die Abgrenzung von äußeren Einflüssen, wie der griechischen Kultur und dem osmanischen Staatssystem, gemeint ist.

Die bulgarische Aufklärung und das Rila Kloster

Das Rila-Kloster wurde im 10. Jahrhundert gegründet und nach dem ersten bulgarischen Eremiten, Ican Rilski, benannt, der bis zu seinem Tod im Jahr 946 eine Höhle in der Nähe bewohnt hat. Während der bulgarischen Wiedergeburt im 18. und 19. Jahrhundert war das Kloster ein Zentrum des geistigen und kulturellen Lebens. Seit 1983 gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Seit seiner Gründung im 10. Jahrhundert und sicher auch wegen seiner Lage im schwer zugänglichen Rila-Gebirge ist das Rila-Kloster als bulgarische Institution bedeutsam. Der Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert hat Kriege und Brände überdauert / © Foto: Georg Berg
Seit seiner Gründung im 10. Jahrhundert und sicher auch wegen seiner Lage im schwer zugänglichen Rila-Gebirge ist das Rila-Kloster als bulgarische Institution bedeutsam. Der Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert hat Kriege und Brände überdauert / © Foto: Georg Berg

Wandkalender mit Fotos von Georg Berg im Buchhandel (auch online) in verschiedenen Größen erhältlich: Rila Kloster – Weltkulturerbe in Bulgarien (*)

Das Projekt „The Red Flat“ in Sofia ist lebendige Zeitgeschichte

Die Aufarbeitung der Zeit, in der Bulgarien politisch Teil des Ostblocks war, hat in den großen Museen des Landes noch keinen Niederschlag gefunden. Umso bemerkenswerter ist die Privatinitiative einiger junger Leute, die im April 2019 eine Stadtwohnung in Sofia angemietet und mit im Bekanntenkreis gesammelten und gespendeten Gegenständen eingerichtet haben. Nicht nur ausländische Toruristen, auch junge Bulgaren sind begeistert davon, sich in die Zeit von Reagan und Gorbachow zurückzuversetzen.

Touristengeschäft in Sofia, in dem man Führungen durch die im Stil der kommunistischen Zeit originalgetreu eingerichteten Wohnung "The Red Flag" buchen kann / © Foto: Georg Berg
Touristengeschäft in Sofia, in dem man Führungen durch die im Stil der kommunistischen Zeit originalgetreu eingerichteten Wohnung „The Red Flag“ buchen kann / © Foto: Georg Berg

Führungen bucht man direkt nebenan in einem Geschäft, das auch weitere unkonventionelle touristische Projekte für Bulgarien anbietet.

Stoisch hört sich der gehäkelte Lenin in der Küche der "Red Flat" die Dauerschleife an, mit der das bulgarische Fernsehen die Eröffnung der ersten Coca Cola Abfüllanlage des Ostblocks rühmt / © Foto: Georg Berg
Stoisch hört sich der gehäkelte Lenin in der Küche der „Red Flat“ die Dauerschleife an, mit der das bulgarische Fernsehen die Eröffnung der ersten Coca Cola Abfüllanlage des Ostblocks rühmt / © Foto: Georg Berg

In der Wohnung The Red Flat erinnert nichts an ein Museum. Alle Möbel dürfen und sollen sogar benutzt werden. Bücher und Schallplatten stehen als Originaldokumente zur Verfügung. Sogar ein klassisches bulgarisches Erfrischungsgetränk steht im Kühlschrank. Neonfarben leuchtet es im Wasserglas und der süßliche Geschmack weckt bei Bulgaren, die den kalten Krieg noch erlebt haben, viele Erinnerungen, über die man sich im Wohnzimmer austauschen kann.

Eine Schankwand gehörte auf beiden Seiten des eisernen Vorhangs in die gute Stube / © Foto: Georg Berg
Eine Schankwand gehörte auf beiden Seiten des eisernen Vorhangs in die gute Stube / © Foto: Georg Berg

Bulgarien ist ein Geheimtip

Bulgarien ist ein spannendes Land, in dem es viel zu entdecken gibt. Die Lebenshaltungskosten orientieren sich an den bulgarischen Einkommensverhältnissen und sind vergleichsweise günstig. Wer auf Entdeckungsreise gehen möchte, darf deshalb getrost die bekannten Zentren des Massentourismus am Schwarzen Meer meiden.

Die Recherchereise wurde vom bulgarischen Tourismusministerium unterstützt

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